Ein Hochbeet kommt selten allein



Letztes Jahr musste ich schon Bekanntschaft mit den Schnecken in unserem Garten machen, überwiegend die Spanische Wegschnecke – wobei der Name einfach noch zu nett klingt für diese ekligen braunen Nacktschnecken. Sie fressen nämlich nicht nur ein paar Blätterchen an und sind dann satt – nein, sie fressen einfach die komplette Pflanze inklusive der Blütenblätter. Letztes Jahr hat mein lieber Kollege mir acht kleine Grünkohlpflanzen mitgegeben, als ich ihm von meinem Garten erzählt habe und die waren über Nacht alle weggefressen. Super!

Deshalb habe ich gesagt, dieses Jahr soll unser erstes Gemüse gleich in Hochbeete kommen, da ist es übersichtlicher und ich kann die Schnecken leichter aufsammeln.
Außerdem sieht es auch einfach hübsch aus und die hintere Haushecke musste noch etwas aufgepeppt werden.

So sind wir zum Baumarkt gefahren und haben uns mit Lerchenholzbrettern ausgestattet. Zwei Hochbeete sollten es werden, weil wir ja so viel Gemüse in Planung hatten, dass man mit einem auf keinen Fall auskommt, das ist ja klar! ;)
Wir haben alles zusammengeschraubt und gesägt, wo es nicht richtig gepasst hat. Es ist eben Marke Eigenbau!


Wir sind total zufrieden gewesen und hatten dann noch spontan die Idee, die Erde rund herum mit Holzschnitzern auszulegen. Diese sollen Schnecken noch mehr abhalten und außerdem sieht es eben auch nett aus. 



Ich habe viel gelesen über die verschiedenen Erdschichten, mit denen man das Hochbeet auslegen sollte…Wir haben uns aber nach langem hin und her entschieden, den Boden mit Kompost sowie alten Blättern und kleinen Ästen zu füllen und dann mit Pflanzerde aufzuschütten. Wahnsinn, wie viel Erde in so ein Hochbeet reingeht: 9x60 Liter Säcke!



In das hintere Beet haben wir Möhren, Radieschen, Salat und Petersilie gepflanzt. Alle sollen gut miteinander in einem Beet wachsen können – wir sind sehr gespannt!
Mittlerweile hat sich aber schon herauskristallisiert, dass die Schnecken sehr auf Salat abfahren – die zwei kleinen Stummel, die gerade aus der Erde ragten, waren über Nacht wieder verschwunden...

Das zweite Hochbeet ist den Tomaten und Paprikapflanzen gewidmet. Diese habe ich nun vor zwei Wochen (ja, ich weiß, es sind noch keine Eisheiligen, aber ich habe es nicht mehr ausgehalten mit den über 20 Töpfen in unserem Wohnzimmer) raus gesetzt als hier so gutes Wetter war. Sie sind sehr gut angewachsen und nach einer Portion Dünger wachsen sie nun wie verrückt!



Ich freue mich schon riesig auf die Ernte! Tomaten olé!


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