In Hamburg sagt man Tschüss…!



Die Tomaten haben sich wieder leicht aufgerappelt. Allerdings bin ich mir mittlerweile nicht mehr sicher, ob es nicht doch die Braunfäule ist. Braunfäule taucht immer dann auf, wenn es kalt und feucht ist. Dann kann ein Pflanzenbestand schon mal innerhalb von ein paar Tagen vernichtet sein. Dieser Pilz verbreitet sich nämlich sehr schnell auf angrenzende Pflanzen.

Das schlimmste ist eigentlich, dass ich gar keine Chance mehr habe, so richtig etwas dagegen zu unternehmen. Zum Einen haben die Schnecken auch schon ihr Übriges getan und die Hälfte (!!!) der Tomatenpflanzen aufgefressen. Zum Anderen fliegen wir übermorgen nach Kanada für knapp einen Monat, wodurch die Gartenpflege vernachlässigt wird und ich schon sehr gespannt bin, in welchem Zustand sich der Garten bei meiner Rückkehr befindet.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge räume ich nun vorerst das Feld.

Hier mein Fazit der letzten Wochen:

  • Braunfäule entsteht dadurch, wenn die Tomatenpflanzen zu früh raus gesetzt werden, d.h. wenn es noch zu kalt und feucht ist. Am besten warten man also die Eisheiligen ab und ist nicht so schrecklich ungeduldig...
  • Schnecken nerven einfach nur – ein Kumpel riet mir schon ein Gewächshaus zu nutzen. Ich werde darüber nachdenken.

  • Urlaub in der Hauptwachstumszeit des Gartens ist natürlich ärgerlich...aber nur einen kurzen Moment und eigentlich vielzu schön, um wahr zu sein :)


Ich wünsche euch allen einen tollen restlichen Mai und einen schönen Junianfang!






Der "Echte Mehltau" - Pilzbefall



Seit ein paar Tagen schon sehen meine Tomaten nicht mehr so richtig gut aus. Obwohl sie einen enormen Schub bekommen haben durch die Düngung letzte Woche, sind einige kleine Pflanzen schon ganz verkümmert und die meisten hängen einfach ziemlich durch.

Ein Freund gab mir dann den Tipp, dass es Pilzbefall durch den „Echten Mehltau“ sein könnte. Im Internet habe ich mich schnell schlau gelesen:

Und tatsächlich haben meine Tomaten genau die beschriebenen Symptome:



  • Weißlicher, mehlartiger Belag auf Blattoberseiten und Stängeln
  • Blätter rollen sich zusammen
  • Pflanzenteile verkümmern und verdörren
  • Es ist kaum noch Wachstum zu erkennen
  • Es können sich zum späteren Zeitpunkt (leider schon der Fall bei mir) sogar graue oder braune Verfärbungen bilden
  • Ganze Pflanzen sterben ab


Nun bin ich auch kein Freund von chemischen Keulen, insbesondere nicht bei Tomaten, die ich später ernten möchte. Deshalb habe ich mich nach Hausmittelchen umgeguckt.
 
Ausprobiert habe ich eben auf die schnelle eine Spritzung mit Milch. Wenn es tatsächlich der „Echte Mehltau“ ist, dann hilft es, die Pflanzen alle zwei Tage mit einer Mischung aus  800ml Wasser und 200ml Milch zu besprühen.

Ich hoffe, dass es funktioniert! Drückt mir die Daumen!




Ein Hochbeet kommt selten allein



Letztes Jahr musste ich schon Bekanntschaft mit den Schnecken in unserem Garten machen, überwiegend die Spanische Wegschnecke – wobei der Name einfach noch zu nett klingt für diese ekligen braunen Nacktschnecken. Sie fressen nämlich nicht nur ein paar Blätterchen an und sind dann satt – nein, sie fressen einfach die komplette Pflanze inklusive der Blütenblätter. Letztes Jahr hat mein lieber Kollege mir acht kleine Grünkohlpflanzen mitgegeben, als ich ihm von meinem Garten erzählt habe und die waren über Nacht alle weggefressen. Super!

Deshalb habe ich gesagt, dieses Jahr soll unser erstes Gemüse gleich in Hochbeete kommen, da ist es übersichtlicher und ich kann die Schnecken leichter aufsammeln.
Außerdem sieht es auch einfach hübsch aus und die hintere Haushecke musste noch etwas aufgepeppt werden.

So sind wir zum Baumarkt gefahren und haben uns mit Lerchenholzbrettern ausgestattet. Zwei Hochbeete sollten es werden, weil wir ja so viel Gemüse in Planung hatten, dass man mit einem auf keinen Fall auskommt, das ist ja klar! ;)
Wir haben alles zusammengeschraubt und gesägt, wo es nicht richtig gepasst hat. Es ist eben Marke Eigenbau!


Wir sind total zufrieden gewesen und hatten dann noch spontan die Idee, die Erde rund herum mit Holzschnitzern auszulegen. Diese sollen Schnecken noch mehr abhalten und außerdem sieht es eben auch nett aus. 



Ich habe viel gelesen über die verschiedenen Erdschichten, mit denen man das Hochbeet auslegen sollte…Wir haben uns aber nach langem hin und her entschieden, den Boden mit Kompost sowie alten Blättern und kleinen Ästen zu füllen und dann mit Pflanzerde aufzuschütten. Wahnsinn, wie viel Erde in so ein Hochbeet reingeht: 9x60 Liter Säcke!



In das hintere Beet haben wir Möhren, Radieschen, Salat und Petersilie gepflanzt. Alle sollen gut miteinander in einem Beet wachsen können – wir sind sehr gespannt!
Mittlerweile hat sich aber schon herauskristallisiert, dass die Schnecken sehr auf Salat abfahren – die zwei kleinen Stummel, die gerade aus der Erde ragten, waren über Nacht wieder verschwunden...

Das zweite Hochbeet ist den Tomaten und Paprikapflanzen gewidmet. Diese habe ich nun vor zwei Wochen (ja, ich weiß, es sind noch keine Eisheiligen, aber ich habe es nicht mehr ausgehalten mit den über 20 Töpfen in unserem Wohnzimmer) raus gesetzt als hier so gutes Wetter war. Sie sind sehr gut angewachsen und nach einer Portion Dünger wachsen sie nun wie verrückt!



Ich freue mich schon riesig auf die Ernte! Tomaten olé!


Pfingstwochenende im Garten



Noch schnell die letzten Sonnenstunden vom Pfingstwochenende im Garten genießen. Heute mal nur ein paar Eindrücke aus dem Garten.